Berlin: (hib/HAU) Die Fraktion Die Linke
fordert, als einen Beitrag zu Bekämpfung der Kinderarmut den
Kindergeldzuschlag zu erhöhen. In einem Antrag (
16/6430) ist dazu eine Änderung des
Bundeskindergeldgesetzes mit dem Ziel vorgesehen, den
Kinderzuschlag für Kinder von Eltern mit geringem oder keinem
Einkommen zu einer ergänzenden bedarfsorientierten Leistung
auszubauen. Es sei dabei von einem Existenzminimum von mindesten
420 Euro auszugehen. Des Weiteren fordern die Antragsteller die
Aufhebung der Befristung der Bezugsdauer des Kinderzuschlages.
Diese Reform, so heißt es in der Begründung,
eröffne kurzfristig die Chance, Kinder aus dem
familienbedingten Armutsrisiko zu befreien. Gleichzeitig sei sie
ein Schritt in Richtung einer eigenständigen sozialen
Grundsicherung für Kinder. Diese stelle sicher, dass alle
Kinder, unabhängig vom sozialen Status ihrer Eltern, gleiche
Entwicklungschancen erhielten.
Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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