Berlin: (hib/MIK) Frühestens im
Frühsommer 2008 wird ein inaktivierter, EU-zugelassener
Impfstoff gegen das Virus der Blauzungenkrankheit verfügbar
sein. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung (
16/384) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion
Bündnis 90/Die Grünen (
16/7234) hervor. Um eine rechtzeitige
Bereitstellung einer ausreichenden Menge an Impfstoffdosen zum
Schutz der Wiederkäuer zu gewährleisten, stehe das
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz in enger Abstimmung mit den Dienststellen der
EU-Kommission, den Mitgliedstaaten und den für das
Veterinärwesen zuständigen obersten Landesbehörden,
heißt es weiter. Dabei habe die EU-Kommission vorgeschlagen,
alle empfänglichen domestizierten Wiederkäuer gegen die
Blauzungenkrankheit impfen zu lassen. Auf nationaler Ebene
würden derzeit die rechtlichen Voraussetzungen für eine
Impfung für empfängliche Tiere geschaffen. Die dabei
entstehenden Kosten pro Tier seien nicht bezifferbar, so die
Regierung. Ob Schafe, die besonders stark von der Erkrankung
betroffen sind, erstrangig geimpft werden sollen, solle in die
Entscheidung der zuständigen Behörden gelegt
werden.
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