Berlin: (hib/BN) Wie die Bundesregierung in ihrem Medien- und Kommunikationsbericht 2008 in Form einer Unterrichtung (16/11570) mitteilt, ist die Digitalisierung die entscheidende Triebfeder der Medienentwicklung der vergangenen Jahre. Dies werde auch künftig so bleiben. Die bedeutsamste Folge der Digitalisierung sei das Zusammenwachsen von technischen Kommunikationsstrukturen, Medieninhalten und Endgeräten sowie der Telekommunikations- und Medienbrachen. Wichtige Grundlage dieser Entwicklung sei das Internet. So nehme beispielsweise die Nutzung von Zeitungen, Zeitschriften und Fernsehen besonders bei jungen Leuten zugunsten des Internets ab.
All diese Entwicklungen erfordern laut Bundesregierung neue Antworten der Medienpolitik. Die Trennung von Presse-, Rundfunk- und Filmpolitik sei weitgehend überholt. Dementsprechend sei die Medienpolitik der Regierung nunmehr medien- und ressortübergreifend sowie interdisziplinär ausgerichtet. Ein zentraler Punkt dieser sektorübergreifenden Medienpolitik sei es, alle Bürger an den Potentialen der Digitalisierung teilhaben zu lassen. Dafür sei eine leistungsfähige technische Infrastruktur nötig, die noch ausgebaut werden müsse. Die Bundesregierung habe "Maßnahmen ergriffen, um möglichst rasch eine annähernd vollständige Flächendeckung insbesondere durch breitbandige Internetzugänge zu erreichen", heißt es in der Unterrichtung.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Saskia Leuenberger
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Götz Hausding, Claudia Heine,
Sebastian Hille, Michaela Hoffmann, Michael Klein, Hans-Jürgen
Leersch, Johanna Metz, Annette Sach, Helmut Stoltenberg, Alexander
Weinlein