Die Bundesregierung wird außerdem aufgefordert, einen Energiesparfonds einzurichten. Mit einem Volumen von 3 Milliarden Euro soll der Fonds dafür sorgen, dass energetische Gebäudesanierungen besonders in Mietwohnungsgebäuden in benachteiligten Stadtteilen durchgeführt und ineffektive Stromheizungen ausgetauscht werden. Für Haushalte soll es eine zertifizierte Energieberatung geben. Finanzschwache Haushalte sollen einen Zuschuss für den Austausch alter Haushalts-Elektronikgeräte durch neue hocheffiziente Geräte erhalten. Der Bund soll außerdem sicherstellen, dass bei seinen eigenen Beschaffungen nur die energieeffizienteste Technik herangezogen wird.
Wie die Fraktion weiter schreibt, gibt es zwar seit 20 Jahren Kampagnen zum Energiesparen. Doch der Stromverbrauch sei weiter gestiegen, weil immer mehr stromverschwendende Geräte auf den Markt gekommen seien. Der Wärmebedarf sei zwar seit dem Jahr 2000 um 10 Prozent gesunken, doch lägen riesige Einsparpotenziale brach. Und nur 12 Prozent der Heizungen in Deutschland seien auf dem Stand der Technik. Da der Anteil des Verkehrs am Energieverbrauch in Deutschland von 1990 bis 2008 von 25 auf 30 Prozent gestiegen sei, sei auch eine Steigerung der Energieeffizienz des Verkehrs dringend geboten.
Die Bundesregierung wird in dem Antrag aufgefordert, die EU-Richtlinie über ”Energieeffizienz und Energiedienstleistungen“ umzusetzen. Sonst drohe die Durchführung eines EU-Vertragsverletzungsverfahrens. Außerdem gehe wertvolle Zeit für den Klimaschutz verloren. Durch mehr Energieeffizienz könnten in Deutschland bis 2020 260.000 neue Jobs geschaffen werden, zitiert die Fraktion aus einem Papier des Bundesumweltministeriums.
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