Prof. Dr. Gerd Langguth und Prof. Dr. Johano Strasser haben über Achtundsechziger-Bewegung diskutiert
In der neuen Veranstaltungsform eines Streitgesprächs haben am Mittwoch, dem 31. Oktober 2007, bei "W-Forum" die zwei Zeitzeugen Prof. Dr. Gerd Langguth, Politikwissenschaftler an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, und Prof. Dr. Johano Strasser, Präsident des Deutschen PEN-Clubs, über die Bedeutung der Achtundsechziger-Bewegung für Gesellschaft, Politik und Kultur in der Bundesrepublik Deutschland diskutiert.
Die Beurteilung der Achtundsechziger-Bewegung ist heute umstrittener denn je. Haben die "Achtundsechziger" vor allem negative Entwicklungen wie den Verfall gemeinschaftsbezogener Werthaltungen, das Vordringen individualistischer Lebensweisen und eine Krise gesellschaftlicher Institutionen bis hin zur Entstehung des Rote Armee Fraktion-Terrorismus zu verantworten? Oder waren sie Auslöser einer umfassenden Liberalisierungs- und Demokratisierungswelle, die wesentlich zur kulturellen Öffnung und zur demokratischen Reife der Bundesrepublik Deutschland beigetragen hat?