Berlin: (hib/BES) Für die weitere Intensivierung und Stärkung des deutsch-russischen Jugendaustausches spricht sich die CDU/CSU-Fraktion in einem Antrag ( 15/4655) aus. Die positiven Erfahrungen aus dem Jugendaustausch mit Frankreich, Polen und Tschechien könnten dabei als Vorbild dienen. Positiv bewertet die Fraktion in ihrer Initiative, die am heutigen Donnerstag im Plenum erstmals beraten wird, das bereits Geleistete bei den bestehenden Austauschprogrammen zwischen Deutschland und Russland. Gleichzeitig fordert sie die Bundesregierung auf, ihr Augenmerk darauf zu richten, dass der Schwerpunkt der deutsch-russischen Jugendprogramme auf die beidseitige Verständigung über demokratische Grundwerte und die bürgerlichen Freiheiten gelegt wird. Dabei sollten auch europäische, multilaterale und internationale Fragen behandelt werden. Der Austausch solle unter Berücksichtigung der Gleichwertigkeit von schulischen und außerschulischen, sportlichen und kulturellen sowie beruflichen und universitären Programmen gefördert werden, heißt es. Auch sollten einheitliche und transparente Auswahlkriterien für beide Seiten gelten, so eine weitere Forderung der Union. Zur finanziellen Absicherung des Austausches in der Zukunft mahnt die Fraktion die Ausarbeitung eines Konzepts an, wie eine angemessene Finanzierung aus öffentlichen und privaten Mitteln realisiert werden kann.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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