Berlin: (hib/HAH) Die Plattform
Ernährung und Bewegung e.V. (peb) beurteilt die
Bundesregierung als "sinnvolle Einrichtung" um Übergewicht bei
jungen Menschen zu bekämpfen und über Adipositas
aufzuklären. Einer Fettleibigkeit bei Kindern vorzubeugen ist
auch Thema eines von der Koalition geplanten
Präventionsgesetzes, teilt die Regierung in ihrer Antwort (
16/1053) auf eine Kleine Anfrage (
16/875) der FDP-Fraktion mit. Die Pläne
für ein solches Gesetz seien bereits im Koalitionsvertrag von
2005 festgelegt worden, heißt es weiter. Die peb wurde 2004
auf Initiative der ehemaligen Bundesministerin für
Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, Renate
Künast (Bündnis 90/Die Grünen) gegründet, um
Projekte zur zunehmenden Fettleibigkeit der jüngeren
Bevölkerung zu entwickeln und über die damit
einhergehenden Gesundheitsprobleme zu informieren. Nach Darstellung
der Regierung werden die Grundlagen für Übergewicht
maßgeblich in den ersten Lebensjahren gelegt. Der Verein
helfe, ein Netzwerk verantwortlicher Akteure zu schaffen. Zu seinen
100 Mitgliedern gehörten unter anderen die Bundesregierung,
die Krankenkassen und die Lebensmittelwirtschaft. Die peb
stoße konkrete Projekte, Aktionen und Initiativen an. So
seien beispielsweise eine Fernsehsendung für April geplant
sowie ein Kongress zum Thema "Lebensmittel der Zukunft" im Herbst.
Insgesamt stünden dem eigenständigen Verein jährlich
400.000 Euro zur Verfügung. Die Bundesregierung zahle einen
Mitgliedsbeitrag von 25.000 Euro und stelle darüber hinaus
Mittel für spezifische Maßnahmen bereit.