Folgen der Erdöl- und Erdgasförderung in der GUS und
in der Türkei erläutern
Wirtschaft und Technologie/Kleine Anfrage -
12.04.2006
Berlin: (hib/VOM) Die Folgen der
Erdöl- und Erdgasförderung in den Ländern der
Gemeinschaft unabhängiger Staaten (GUS) und der Türkei
hat die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zum Gegenstand
einer Kleinen Anfrage (
16/1181) gemacht. Darin heißt es, seit
Jahren häuften sich die Proteste von Betroffenen und
international tätigen Nichtregierungsorganisationen gegen die
Praktiken der Förderung und des Abtransports von Erdöl
und Erdgas aus dem Kaukasus und aus Zentralasien. Im Zentrum der
Kritik stünden nicht nur die vor Ort tätigen
Großunternehmen, sondern auch die jeweiligen Regierungen und
die Finanziers der Projekte, darunter internationale
Entwicklungsbanken mit deutscher Beteiligung sowie deutsche Banken
wie die Westdeutsche Landesbank oder die Commerzbank. Unter
besonders starker Kritik steht nach Darstellung der Grünen der
Bau der Baku-Tiflis-Ceyhan-Pipeline (BTC). Kritisiert wird unter
anderem die Gefährdung des ökologischen Gleichgewichts
des Kaspischen Meeres durch immer neue Bohrinseln. Die Regierung
soll zu den Erdöl- und Erdgasfördermengen aus Russland,
Kasachstan, Aserbaidschan, Turkmenistan und Usbekistan und zu den
ökologischen Folgen für die GUS und die Türkei
Stellung nehmen. Auch die wirtschaftlichen und sozialen Folgen
sowie die politischen Initiativen Deutschlands interessieren die
Fraktion. Schließlich erkundigen sie sich nach aktuellen
Erdöl- und Erdgasförderprojekten.
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Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen
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