Berlin: (hib/VOM) Auf einem
Versuchsgelände auf Gut Roggenstein im Landkreis
Fürstenfeldbruck (Bayern) sind an Ostern dieses Jahres zwei
Zehn-Liter-Gießkannen gefunden worden, die zum
Ausgießen von Heizöl verwendet wurden. Die
Bundesregierung geht daher davon aus, dass etwa 20 Liter
Heizöl auf rund 60 Quadratmeter der insgesamt 1.000
Quadratmeter großen Versuchsfläche ausgeschüttet
worden sind, wie sie in ihrer Antwort (
16/1617) auf eine Kleine Anfrage der
FDP-Fraktion (
16/1458) mitteilt. Es sei Anzeige erstattet
worden, doch sei ihr nicht bekannt, ob amtliche Ermittlungen wegen
des Ausgießens von Mineralöl eingeleitet wurden. Die
Regierung verurteilt die Schädigung des Versuchsfelds und
rechnet mit Einbußen bei der Auswertung der
Versuchsergebnisse. Nach Angaben der Technischen Universität
München könne das Projekt jedoch fortgesetzt werden. Im
vergangenen Jahr sei auf dem Versuchsfeld ein Freisetzungsversuch
mit gentechnisch veränderten und konventionellen
Kartoffelpflanzen gestartet worden. Im Herbst habe man
konventionellen Winterweizen ausgesät, der in diesem Jahr zur
Ernte reifen sollte.