Fortschritte beim Aufbau der nationalen
Geodateninfrastruktur
Inneres/Antwort - 24.10.2006
Berlin: (hib/ANK) Bei der Nutzbarmachung
von Geodaten konnten Verbesserungen erzielt werden, gibt die
Bundesregierung in ihrer Antwort (
16/2959) auf eine Kleine Anfrage der
FDP-Fraktion (
16/2825) bekannt. Da nennenswerte Mittel
fehlen, haben sich Bund, Länder und Kommunen für ein
schrittweises Vorgehen beim Aufbau einer Geodateninfrastruktur
für Deutschland entschieden. Beim Bundesamt für
Kartographie und Geodäsie sei mit dem GeoPortal.Bund im
Oktober 2005 ein Netzwerk mit Zugriff auf verschiedene
Datenbestände entstanden. Die Beteiligten arbeiten auf
Zugangserleichterungen und größere Transparenz des
Datenangebotes hin. Zwar seien die Nutzungsbedingungen transparent,
aber bislang über die Verwaltungs- und Ressortgrenzen hinweg
uneinheitlich. Die Daten aus dem GeoPortal.Bund stehen auch der
Geoinformationswirtschaft zur Verfügung. Die Regierung beruft
sich in der Antwort auf eine 2003 in Auftrag gegebene Studie, die
das Potential der Geoinformationswirtschaft auf rund 8 Milliarden
Euro schätzt und bis zu 13.000 neue Arbeitsplätze in
dieser Branche für möglich hält. Auf
europäischer Ebene setzt sich die Regierung für den
Aufbau einer europäischen Geodateninfrastruktur mit
kostenfreien Recherche- und Ansichtsdiensten ein.
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Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Dr. Susanne Kailitz, Michael Klein,
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