Berlin: (hib/HIL) Im Zusammenhang mit der
Vereinheitlichung des europäischen Hochschulwesens, dem so
genannten Bologna-Prozess, fordern die Grünen die
Bundesregierung auf, die Zusammenarbeit mit den Ländern,
Hochschulrektorenkonferenz und anderen nationalen Bologna-Partnern
zu intensivieren. Die Linken fordern, die Sicherstellung eines
gebührenfreien Studiums zur Voraussetzung für die weitere
Beteiligung eines Landes am Bologna-Prozess zu machen. Die
Grünen wollen mit einem Antrag (
16/5256) die Bundesregierung außerdem
darauf verpflichten, "gemeinsam mit anderen nationalen
Bologna-Partnern dafür Sorge zu tragen, dass die Verbesserung
der Studienqualität und die inhaltliche Studienreform nicht
hinter dem Ziel der Umstellung der Abschlüsse auf die BA-
(Bachelor) und MA-Struktur (Master) zurückbleibt". Im Antrag
der Linken zum gleichen Thema (
16/5246) heißt es, die Bundesregierung
solle in Zusammenarbeit mit den Bundesländern sicherstellen,
dass die Bundesrepublik die Verpflichtung auf ein
gebührenfreies Hochschulstudium erfülle. Zur Realisierung
der Ziele des Bologna-Prozesses hat die Bundesregierung eine
Unterrichtung vorgelegt (
16/5252). Die Vorlagen sind heute Gegenstand
der Beratungen des Bundestages.
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Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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