Berlin: (hib/SKE) Knapp 31.000 Studenten
erhielten zwischen April 2006 und September 2007 eine Zusage
für einen KfW-Studienkredit. Der größte Teil der
Gelder, 23,43 Prozent, ging an junge Menschen in
Nordrhein-Westfalen, wie die Bundesregierung in ihrer Antwort (
16/7960) auf die Kleine Anfrage der Fraktion
Die Linke (
16/7715) mitteilt. Darauf folgen Bayern und
Baden-Württemberg mit 13,15 beziehungsweise 13,97 Prozent
sowie Niedersachsen mit 11,54 Prozent. Der größte Teil
der Kredite, über 28.000 Stück, ging an Studenten
staatlicher Hochschulen. Bis auf zwei Universitäten -
Köln und München - hatte keine Hochschule mehr als zwei
Prozent Studenten, die einen KfW-Studienkredit aufgenommen haben.
In absehbarer Zeit sollen die Ergebnisse einer Online-Umfrage des
Hochschul-Informations-Systems (HIS) zu Krediten im Studium
veröffentlicht werden, so die Bundesregierung. Die Umfrage sei
im Rahmen eines vom Bundesbildungsministerium geförderten
Projekts durchgeführt worden und beziehe die Motivation zur
Aufnahme von Studienkrediten mit ein. Da weder Einkommens- und
Familienverhältnisse noch der Bezug des BAföG Kriterien
für die Bewilligung von Krediten seien, könne die KfW
keine Auskunft darüber geben, wie viele der Kreditnehmer
gleichzeitig BAföG bezögen oder aus niedrigeren sozialen
Schichten kämen.
Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen (bis 31.03.2008), Saskia Leuenberger
(ab 01.04.2008 )
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Götz Hausding, Claudia Heine,
Sandra Ketterer, Michael Klein, Hans-Jürgen Leersch, Johanna
Metz, Dr. Volker Müller, Monika Pilath, Annette Sach,
Bernadette Schweda, Alexander Weinlein, Siegfried F. Wolf