Berlin: (hib/MAP) 56 Prozent der Getränkeverpackungen waren im Jahr 2005 Mehrwegverpackungen. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung ( 16/7979) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ( 16/7822) hervor. Die Daten würden einen Anstieg der Mehrweganteile nach der Einführung der Pfandpflicht im Jahr 2003 zeigen, so die Bundesregierung. Die Wirkung der Pfandpflicht werde allerdings derzeit in einigen Marktsegmenten durch andere Tendenzen kompensiert, heißt es weiter. Dazu zähle das starke Wachstum der Discounter, die Getränke ausschließlich in Kunststoffflaschen verkaufen würden, die nicht wieder verwertbar seien. Wäre die Pfandpflicht nicht eingeführt worden, hätte der Mehrweganteil aber schon im Jahr 2005 deutlich unter 40 Prozent gelegen, heißt es. Ökobilanzuntersuchungen würden bestätigen, dass die Förderung von Mehrwegverpackungen Abfall vermeidet und Ressourcen schont.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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(ab 01.04.2008 )
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