Berlin: (hib/AS) Eine wissenschaftlich fundierte Bestandsaufnahme der biologischen Vielfalt und internationale Maßstäbe für deren Bewertung fordert die FDP in einem Antrag ( 16/8878): Darin präzisiert sie, dass beim Biodiversitätsschutz davon ausgegangen werden solle, dass das Entstehen und Verschwinden von Arten "als Teil der Natur begriffen" werde. Beim Schutz der Biodiversität gehe es demnach nicht darum, "Momentaufnahmen von Artenspektren zu konservieren", sondern die Anpassungsfähigkeit von Ökosystemen" zu erhalten. Gleichzeitig spricht sich die Fraktion bei der Suche nach Lösungen für "freiwillige Kooperationen und ein "Miteinander von Naturschützern und Naturnutzern" aus.
Ferner fordert die Fraktion in ihrem Antrag, den internationalen Handel mit illegalem Tropenholz zu unterbinden und zu verhindern, dass weiter Ur- und Regenwälder abgeholzt werden. Hierzu sollen Systeme zur Holzzertifizierung eine nachhaltige Holzwirtschaft fördern. Die Potenziale indigener Völker für den Naturschutz und deren Rechte sollen hinsichtlich der biologischen Vielfalt ebenfalls weiter gestärkt werden.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen (bis 31.03.2008), Saskia Leuenberger
(ab 01.04.2008 )
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Götz Hausding, Claudia Heine,
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