Berlin: (hib/HLE) Die Bundesregierung nimmt antisemitisch motivierte Schändungen jüdischer Friedhöfe in Deutschland sehr ernst. Man setze auf einen dynamischen Bekämpfungsansatz, teilt die Regierung in ihrer Antwort ( 16/9492) auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion ( 16/9231) mit. Dabei setze die Bundesregierung auf eine Vier-Säulen-Strategie mit den Elementen Menschenrechtspolitik und Menschenrechtsbildung, Stärkung der Zivilgesellschaft und Förderung der Integration sowie Maßnahmen, die auf die Täter und ihr Umfeld zielen. Das gelte besonders für den Kinder- und Jugendbereich. Im Jahre 2007 wurden 30 jüdische Friedhöfe in Deutschland geschändet. Nach Angaben der Bundesregierung konnten zehn Tatverdächtige ermittelt werden.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen (bis 31.03.2008), Saskia Leuenberger
(ab 01.04.2008 )
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Götz Hausding, Claudia Heine,
Sandra Ketterer, Michael Klein, Hans-Jürgen Leersch, Johanna
Metz, Dr. Volker Müller, Monika Pilath, Annette Sach,
Bernadette Schweda, Alexander Weinlein, Siegfried F. Wolf