Berlin: (hib/HLE) Es gibt bisher keine nachhaltige Politisierung von Rockergruppen durch Rechtsextremisten. Nur ganz gelegentlich gebe es Hinweise auf "einzelfallbezogene Kooperationen" von Rechtsextremisten (insbesondere Skinheads) und Rockern. Dies teilt die Bundesregierung in einer Antwort ( 16/9491) auf eine Anfrage der Linksfraktion ( 16/9223) mit. Bei Rockergruppen würden überwiegend eigene wirtschaftliche Interessen im Vordergrund stehen. Hauptbetätigungsfelder seien Rauschgifthandel, Förderung der Prostitution, Schutzgelderpressung und der Handel mit Waffen. Ein stärkeres Zusammenwirken sei in Zukunft nur dann zu erwarten, "wenn sich beide Seiten davon Vorteile versprechen", schreibt die Bundesregierung weiter.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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(ab 01.04.2008 )
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