Berlin: (hib/FAL) Die Bundeswehr hat ihren Kraftstoffverbrauch seit 2003 deutlich senken können. Dies geht aus der Antwort ( 16/10042) der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der FDP Bundestagsfraktion ( 16/9854) zum Thema "Bundeswehr und Energieverbrauch" hervor. So sei der jährliche Verbrauch von 615 Millionen Liter auf rund 500 Millionen Liter reduziert worden. Dabei entfielen auf den durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch der letzten fünf Jahre bei Landfahrzeugen 72 Millionen Liter, bei Wasserfahrzeugen 108 Millionen Liter, sowie bei Luftfahrzeugen 353 Millionen Liter. Zudem geht aus der Antwort hervor, dass vom Wärmenergie- und Stromverbrauch aller Bundesbehörden 60 Prozent auf die Bundeswehr entfällt. Der Anteil erneuerbarer Energien am Verbrauch der Bundeswehr liegt der Antwort zufolge bei 0,5 Prozent des Gesamtverbrauchs zur Wärmerzeugung. Die Bundesregierung begründet dies mit dem größtenteils alten Gebäudestand mit bestehenden Wärmeversorgungsanlagen, die bei Erneuerungsbedürftigkeit ersetzt werden. Der Anteil erneuerbarer Energien in den anderen Ressorts der Bundesregierung liege bei 0,5 Prozent bis 5 Prozent des Primärenergieverbrauchs.
Die derzeitigen Kosten für die Strom- und Energieversorgung der Liegenschaften der Bundeswehr lägen bei 360 Millionen Euro, teilt die Regierung weiter mit. Diese Kosten würden unter Berücksichtigung einer Verbrauchsreduzierung von 5 Prozent und unter Annahme steigender Energiepreise bis zum Jahr 2013 auf 475 Millionen Euro steigen. Die Kosten für Treibstoffe würden bis zum Jahr 2012 auf 412 Millionen Euro anwachsen.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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(ab 01.04.2008 )
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