Berlin: (hib/VOM) Die Bundesregierung soll die Ausgabe und die Veräußerung von Aktien der Deutschen Bahn AG sofort stoppen. Dies verlangt die Linksfraktion in einem Antrag ( 16/10525). Es zeige sich, heißt es zur Begründung, dass die Kritik am Börsengang berechtigt gewesen sei, weil die Immobilien- und Bankenkrise auch Auswirkungen auf die Pläne der Bundesregierung habe, Teile der Deutschen Bahn AG zu veräußern. Beim Verkauf von Aktien der Bahn-Tochter Mobility Logistics AG sei deshalb "mit erheblichen Abschlägen" zu rechnen. Zudem habe der "dramatische Vertrauensverlust" an der Börse mittlerweile die US-Investmentbank Morgan Stanley erfasst, die das Unternehmen Deutsche Bahn berate und als Mitkonsortialführerin für die Veräußerung von Bahnaktien vorgesehen sei. Auch die Finanzhäuser Goldman Sachs (USA) und UBS (Schweiz) seien von der internationalen Finanzkrise betroffen. Damit würden drei von vier Bankhäusern als angeschlagen gelten, die für die Ausgabe der Aktien vorgesehen seien.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen (bis 31.03.2008), Saskia Leuenberger
(ab 01.04.2008 )
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