Berlin: (hib/AS) Schafleber in Deutschland ist mit Dioxin und Polychlorierten Biphenylen (PCB) belastet. Anfang März dieses Jahres hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Untersuchungsergebnisse vorgelegt, wonach in 140 Proben von Schafleber bei 90 Prozent die von der EU festgelegten Höchstgehalte von Dioxinen und PCB in verschiedenen Bundesländern überschritten wurden. Das teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 16/12527) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke ( 16/12222) über Dioxin und PCB in der Umwelt mit. Die Ursachen für die Dioxin- und PCB-Belastungen von Schafleber seien jedoch momentan noch unklar, so die Regierung. Der durchschnittliche Verzehr von Schafleber wird in Deutschland nach Aussagen der Regierung jedoch als gering eingeschätzt. Für die Lebensmittelüberwachung sind die Länder zuständig. Sie planen der Regierung zufolge unter der Koordinierung des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit noch in diesem Jahr ein bundesweit angelegtes Monitoringprojekt zu Belastung von Schafleber mit Dioxinen und PCB durchzuführen.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Saskia Leuenberger
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Götz Hausding, Claudia Heine,
Sebastian Hille, Michaela Hoffmann, Michael Klein, Hans-Jürgen
Leersch, Johanna Metz, Annette Sach, Helmut Stoltenberg, Alexander
Weinlein