Berlin: (hib/MIK/JOH) Maßnahmen zur Verbesserung des Lärmschutzes sind Thema einer Kleinen Anfrage der SPD-Fraktion ( 17/2056). Das gesellschaftliche Grundbedürfnis nach einer möglichst uneingeschränkten Mobilität und dessen Ermöglichung durch den fortschreitenden Ausbau der Verkehrsinfrastruktur laufe zunehmend dem weiteren Grundbedürfnis der Bevölkerung nach Ruhe und Erholung zuwider, schreibt die Fraktion. Verkehrsgeräusche seien Hauptquelle von Lärm sowohl in Ballungsräumen als auch außerorts und würden somit die Lebensqualität beeinflussen. Lärm könne krank machen.
Vor diesem Hintergrund wollen die Abgeordneten in insgesamt 75 Fragen von der Bundesregierung wissen, ob sie die Ansicht teilt, dass Lärm ein gesellschaftlich relevantes Problem sei und wie hoch sie die volkswirtschaftlichen Schäden durch Arbeitsausfall oder Leistungseinschränkung infolge lärmbedingter Krankheit und Konzentrationsschwäche einschätzt. Weiter interessiert die Fraktion unter anderem, ob die Bundesregierung die Grenzwerte der verschiedenen Verkehrsträger weiter reduzieren will und ob sie die Elektrifizierung von leichten und schweren Nutzfahrzeugen mittelfristig für möglich hält, um Emissionen von besonders lärmintensiven Fahrzeugen abzubauen.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Saskia Leuenberger
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Sebastian Hille, Michaela Hoffmann,
Michael Klein, Hans-Jürgen Leersch, Johanna Metz, Monika
Pilath, Annette Sach, Helmut Stoltenberg, Alexander Weinlein