Pressemeldung -
31.01.2005
Wissenschaftler aus Deutschland und
Frankreich erhalten erstmals Parlamentspreis
Erstmals in der parlamentarischen
Zusammenarbeit zwischen dem Deutschen Bundestag und der
französischen Nationalversammlung werden am Mittwoch, 2.
Februar 2005, zwei Wissenschaftler aus Deutschland und Frankreich
den im Jahre 2003 geschaffenen Deutsch-Französischen
Parlamentspreis erhalten. Anlässlich einer gemeinsamen Sitzung
der Präsidien des Deutschen Bundestages und der
Assemblée nationale in Paris nehmen Prof. Dr. Tilo Schabert
für sein Werk "Wie Weltgeschichte gemacht wird - Frankreich
und die deutsche Einheit" sowie Prof. Dr. Dominique Bourel für
sein Werk "Moses Mendelssohn, la naissance du judaisme moderne" die
mit je 10.000 Euro dotierte Auszeichnung entgegen (11.30 Uhr,
Hôtel de Lassay, Grand Salon).
Beide Preisträger waren von einer Jury unter dem Vorsitz von
Bundestagspräsident Wolfgang Thierse und dessen
französischem Amtskollegen Jean-Louis Debré aus einem
Kreis von über 80 Bewerbungen aus Deutschland und Frankreich
ausgewählt worden. Mit dem jährlichen Parlamentspreis
sollen herausragende rechts-, wirtschafts- oder
geisteswissenschaftliche Studien ausgezeichnet werden, die zur
vertiefenden Kenntnis Deutschlands und Frankreichs beitragen.
Die Preisverleihung findet im Rahmen einer der
regelmäßigen gemeinsamen Sitzungen der Präsidien
beider Parlamente statt. An ihr nehmen von deutscher Seite neben
den Mitgliedern des Bundestagspräsidiums der Vorsitzende des
Ausschusses für die Angelegenheiten der EU, Matthias Wissmann,
sowie der Vorsitzende der Deutsch-Französischen
Parlamentariergruppe, Dr. Andreas Schockenhoff, teil.
Beratungsthemen für die deutschen und französischen
Parlamentarier sind neben Fragen der Rolle der nationalen
Parlamente in der Europäischen Union u.a. die Zusammenarbeit
der Fachausschüsse im Bundestag und in der französischen
Nationalversammlung, Aktivitäten der
Deutsch-Französischen Parlamentariergruppen, ein
bevorstehendes Hospitantenprogramm sowie der Austausch von
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beider Parlamente.
Pressemitteilungsübersicht