Zum Internationalen Tag der Muttersprache am 21. Februar 2007 erklärt die Kinderkommission des Deutschen Bundestages:
Das Erlernen der deutschen Sprache ist für alle in Deutschland lebenden Kinder unabdingbar. Sprache und Kultur eröffnen Zukunftschancen, sie sind eine Bereicherung und Perspektive für ausländische und deutsche Kinder.
„Die Muttersprache ist die erste Sprache der Kinder, in der sie zu denken beginnen, Wünsche und Meinungen äußern. Die Sprache ist Teil der kindlichen Identität und sie ist die Basis für die Entwicklung des Kindes“, erklärt die Vorsitzende der Kinderkommission, die Abgeordnete Marlene Rupprecht.
Indem Begabungen erkannt und gefördert werden, wie z. B. die Kenntnis einer weiteren Sprache, können gleichzeitig Barrieren überwunden und Benachteiligungen vermieden werden. Die individuelle Förderung ist eine entscheidende Voraussetzung, den Zugang zu Bildung und Lebenschancen für diese Kinder zu erweitern.
Kinder, deren Muttersprache eine andere ist, als die Landessprache, brauchen die Möglichkeit, die Welt, in der sie leben, erschließen und erleben zu können. Das dafür notwendige Selbstbewusstsein müssen ihnen Eltern und Bezugspersonen von Anfang an vermitteln.