Eine siebenköpfige Delegation des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung wird vom 12. bis 22. August 2007 nach Malawi und Mosambik reisen. Die Delegation, wird von der Abgeordneten Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) geleitet. Weitere Delegationsmitglieder sind Hartwig Fischer (Göttingen, CDU/CSU), Dr. Wolf Bauer (CDU/CSU), Walter Riester (SPD), Dr. Sascha Raabe (SPD), Dr. Karl Addicks (FDP) und Hüseyin-Kenan Aydin (Die Linke.).
Die Abgeordneten werden in Lilongwe und Maputo Gespräche zur Entwicklungszusammenarbeit mit Parlamentariern, Regierungsmitgliedern und Vertretern der Zivilgesellschaft führen. Dabei wird es unter anderem um Fragen der schulischen Bildung, der Gesundheitshilfe, insbesondere auch HIV/Aids, der sozialen Sicherungssysteme, der ländlichen Entwicklung und der Budgethilfe gehen.
Bei Projektbesichtigungen will die Delegation einen Eindruck über Erfolge, Möglichkeiten und Schwierigkeiten der Entwicklungszusammenarbeit gewinnen. In Dezda (Malawi) wird sie das Projekt „Ausbau von sekundären städtischen Zentren“ sowie eine Justizvollzugsanstalt besuchen. Gespräche im Zonal Health Support, der Besuch des Distriktkrankenhauses und eine Diskussionsrunde mit Ärzten des Centrums für Internationale Migration und Entwicklung (CIM) stehen in Zomba auf dem Programm. Für Blantyre ist die Präsentation des Aufbaus eines regionalen Trainingszentrums mit Ausbildungsinfrastruktur für Kraftfahrzeugmechaniker in Süd- und Ostafrika sowie ein Gespräch mit Malawi Business Council – Aids Workplace Programm zu HIV/Aids vorgesehen.
Auf dem Landweg in Mosambik unterwegs wird die Delegation sich über Projekte der Dezentralisierung und Distriktentwicklung informieren, ein Frauenhaus besuchen und Gespräche mit lokalen Unternehmern zum Thema Mikrofinanz führen. Über den Gorongosa-Nationalpark mit seinen Projekten zur Parkentwicklung wird sie nach Beira reisen, um sich zu einem runden Tisch mit Unternehmensvertretern und Verbandsvertretern zu treffen und der Sant Egidio Tagesklinik einen Besuch abzustatten. Maputo wird neben zahlreichen politischen Gesprächen Gelegenheit bieten, das Krisenreaktionszentrum zum Thema Katastrophenvorsorge und -management aufzusuchen. Die Delegation will außerdem in beiden Ländern mit Pressevertretern über das Thema Pressefreiheit sprechen.