Die Parlamente Deutschlands und der Mongolei unterstützen den weiteren Ausbau der Beziehungen beider Länder. Der Präsident des Großen Staatskhurals der Mongolei, Professor Danzan Lundeejantsan, sagte bei seinem Besuch im Deutschen Bundestag am Mittwoch, er freue sich besonders über den intensiver gewordenen kulturellen Austausch. Die Mongolei würde künftiges deutsches Engagement, etwa in Gestalt des Ausbaus der Deutschen Bibliothek oder der Gründung eines Goethe-Instituts in Ulan Bator, sehr begrüßen, so Lundeejantsan.
Bundestagspräsident Norbert Lammert bekräftigte den Willen, auch den wirtschaftlichen Austausch zu verstärken. Dabei habe die Mongolei als rohstoffreiches Land Deutschland einiges anzubieten: "Deutschland und die Mongolei ergänzen sich ganz hervorragend", so Lammert. "Sie haben die Rohstoffe, die wir benötigen, und wir können zur Veredlung und Verarbeitung Ihrer Rohstoffe Wissen und Technologie beisteuern."
Die Beziehungen der Parlamente beider Länder werden etwa im November sichtbar, wenn drei mongolische Verwaltungsmitarbeiter ein Praktikum im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages absolvieren. Damit wird der Aufbau eines Petitionswesens im mongolischen Parlament unterstützt.