Die Kinderkommission des Deutschen Bundestages erklärt:
„Jedes Jahr verschwinden in Deutschland etwa 50.000 Kinder. Die meisten sind bald wieder bei ihren Eltern – doch rund 1.000 Kinder werden dauerhaft vermisst.
Jedes Jahr am 25. Mai wird an die vermissten Kinder und ihr Schicksal erinnert, damit sie nicht in Vergessenheit geraten und die Suche nach ihnen nicht aufgegeben wird.
Von einer Minute zur anderen stehen die Angehörigen vor einem seelischen und organisatorischen Chaos, das kaum zu verkraften ist. Mit diesem Gedenktag wird den Eltern von vermissten Kindern signalisiert, dass wir sie und ihr Schicksal nicht vergessen.
Die Polizei leistet wichtige ‚erste Hilfe’ – danach stehen die Eltern mit ihrem Leid aber alleine da. Unterstützung finden sie dann bei den ehrenamtlichen Helfern der Elterninitiative vermisster Kinder. Diese spenden nicht nur menschlichen Trost, sondern stehen den überforderten Eltern auch mit Rat und Tat zur Seite. Mit ihrer Erfahrung geben sie wichtige Tipps für die Suche. An diesem Tag wird auch all den vielen ehrenamtlichen Helfern gedankt.
Die Kinderkommission begrüßt, dass mit diesem Tag das Schicksal der vermissten Kinder und ihrer Angehörigen, dessen Dimension in der Öffentlichkeit weithin unbekannt ist, ins Blickfeld rückt.“