Die Kinderkommission des Deutschen Bundestages setzt sich seit 2007 dafür ein, dass auf Bundes- oder auf Landesebene Regelungen getroffen werden, damit Einrichtungen mit Kindern nicht aufgrund von Klagen der Nachbarn wegen des damit verbundenen Kinderlärms geschlossen werden müssen.
Die Abfrage bei den Ländern hatte den durchgehenden Tenor ergeben, dass sie keinen Regelungs- und Handlungsbedarf sehen. Zwischenzeitlich überprüfen allerdings Hamburg und Berlin ihre Landesgesetze, um hierfür nach Regelungsmöglichkeiten zu suchen. Die Mitglieder der Kinderkommission fordern die übrigen Bundesländer auf, diesem Beispiel zu folgen.
Sie erwarten, dass es sich hierbei nicht nur um Wahlkampfaktionismus handelt, sondern zum Wohl unserer Kinder tatsächlich die erforderlichen gesetzgeberischen Maßnahmen ergriffen werden. Schließlich sollen bis 2013 rund 400 000 zusätzliche Krippen-, Kita- und Tagespflegeplätze geschaffen werden.
Wie sagte Bundespräsident Horst Köhler so treffend: „Kinderlärm ist Zukunftsmusik“.