Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Abgeordneten ist im Jakob-Kaiser-Haus ein Eltern-Kind-Büro eingerichtet worden, um eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erreichen. Dazu teilt die Vorsitzende der Kommission des Ältestenrates für Angelegenheiten von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Abgeordneten, Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt, mit:
„Mütter und Väter kennen solche Notfälle – das Kind ist krank, aber nicht bettlägerig oder die Tagesmutter sagt ab. Der Schreibtisch im Büro ist zwar übervoll, das Kind kann nicht aber mit ins Büro genommen werden, dort ist es zu eng und die Kollegen sind genervt. Bleibt nur Urlaub oder Krankmeldung.
Der Deutsche Bundestag bietet jetzt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Abgeordneten ein Eltern-Kind-Büro als Alternative an. Das zentral gelegene Büro bietet einen vernetzen Bildschirmarbeitsplatz mit entsprechender Software und Zugriffsmöglichkeit auf alle benötigten Daten. Väter und Mütter können dort ebenso arbeiten wie in ihrem eigenen Büro. Kinder finden Bücher und Spielzeug vor. Im Büro stehen Kinderbett und Wickeltisch, ein Waschbecken ist ebenfalls vorhanden.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter reservieren das Büro im Bedarfsfall kurzfristig und unproblematisch bei der Parlamentsverwaltung, erhalten Zugriff auf ihre persönlichen Daten auf dem PC-Laufwerk und sind so an ihren eigentlichen Arbeitsplatz angebunden. Das Eltern-Kind-Büro kann für die Dauer von bis zu drei Tagen genutzt werden (die betreuten Kinder sollten nicht älter als 12 Jahre sein).
Das auf Initiative von Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Bündnis 90/Die Grünen) und der Mitarbeiterkommission des Ältestenrates eingerichtete Büro verbessert die Vereinbarkeit von Familienpflichten und Beruf für die rund 2.400 Beschäftigten der Bundestagsabgeordneten in Berlin und trägt zur Entlastung berufstätiger Eltern bei.
Bundestagsvizepräsidentin Göring-Eckardt kümmert sich als Vorsitzende der Ältestenratskommission um die Angelegenheiten der Abgeordnetenmitarbeiter. ‚Wenn unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Betreuung ihrer Kinder auch auf die Unterstützung durch den Arbeitgeber setzen können, dann schafft das Sicherheit und motiviert. Deshalb haben wir im eigenen Haus ein Stück Familienpolitik in die Praxis umgesetzt. Davon profitieren alle – die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der Arbeitgeber und auch die Kinder, die so nebenher auch einmal ganz nah an dem dran sein können, was Mama oder Papa so den ganzen Tag machen’, sagt Vizepräsidentin Göring-Eckardt.“