Viele können es sich nicht vorstellen - aber es gibt noch Gebiete in Deutschland ohne schnelles Internet. Um die Breitbandversorgung gerade in ländlichen Räumen zu verbessern, haben alle Fraktionen des Bundestages Anträge ( 16/8381, 16/7862, 16/8195, 16/8372) vorgelegt, die das Plenum am 7. März an die Ausschüsse zur weiteren Beratung überwiesen hat.

700 Gemeinden betroffen

Darin wird die Bundesregierung unter anderem aufgefordert, die Anstrengungen weiter zu intensivieren, um bei der Flächenabdeckung der Breitbandversorgung schneller Fortschritte zu erzielen und die aktuellen und zukünftigen Bedarfe an Breitbandinfrastruktur zielgruppenorientiert zu evaluieren. Es sollen allen Nutzern die Bandbreiten zur Verfügung stehen, die sie für innovative Dienstleistungen und Anwendungen benötigen. Darüber hinaus fordern die Fraktionen die Bundesregierung unter anderem auf, für die notwendige Erschließung der "weißen Flecken" in Deutschland im Bundeswirtschaftsministerium eine "Task Force" einzurichten, die schnellstmöglich für jede der rund 700 bislang vollkommen unerschlossenen Gemeinden sowie den 1.400 schlecht angebundenen Gemeinden eine aktive Hilfestellung bei der Informationsbeschaffung und -aufbereitung, der Bewertung ökonomischer Alternativen und bei der Auswahl der geeigneten Technologie bieten soll.

Auch solle eine Internetplattform eingerichtet werden, auf der Beispiele erfolgreicher Kommunen dargestellt werden, um den Erfahrungsaustausch über unterschiedliche Lösungsmodelle zu erleichtern und transparenter zu machen. So solle das Bewusstsein für lokale Lösungsmöglichkeiten gesteigert werden.