Peter Navarro lässt kein gutes Haar am Reich der Mitte. China betreibe eine "amoralische Auslandspolitik" und einen "Cow-boy-Kapitalismus". Acht "Chinakriege" hate Peking aus Sicht des Wirtschaftsprofessors an der University of California begonnen: Dazu zählt er den Krieg der Raub- kopierer oder die Produktion von Opium und chemischen Drogen aller Art durch das China-Kartell. Zudem habe sich die Volksrepublik zum zweitgrößten Öl-Konsumenten der Welt entwickelt und treibe so den Öl-Preis in die Höhe. Und um seinen Rohstoff-Bedarf zu sichern, verfolge sie eine imperialistische Politik und verbünde sich mit afrikanischen Tyrannen. Abgesehen davon führe Peking Krieg gegen die westlichen Werte und gegen die Umwelt. Allerdings muss Navarro gestehen, dass die Position des "größten einzelnen Verursacher der globalen Erderwärmung" derzeit noch von den USA gehalten wird - auch wenn sie bald von China überflügelt werden wird.
Bei aller berechtigter Kritik an Peking - Navarro hat ein Buch voller Ressentiments vorgelegt, das offenbar eine anti-chinesische Stimmung schüren will.
Peter Navarro:
Der Kampf um die Zukunft. Die Welt im chinesischen Würgegriff.
FinanzBuch Verlag. München 2008; 254 S., 34,90 ¤