Das Parlament
Nr. 31-32 /
26.07.2004
Bert Schulz
Als Gerhard Schröder sich mit
seinem harschen "Basta" vor fast vier Jahren in die
Gewerkschaftsgeschichte eintrug, versuchte er damit, einen
Schlussstrich zu ziehen unter eine Rentendebatte. Der Kanzler
wollte eine Wegmarke setzen: "Bis hierher und nicht weiter." Er zog
eine Grenze. Manche fanden ...
Anke Strüver
Schrankenloses Europa? Was Schengen
nicht beseitigen kann
Im Zuge von Globalisierung,
Europäisierung und dem Bedeutungswandel von Nationalstaaten
wird das Verschwinden von Grenzen postuliert. Durch die
Öffnung der Grenzen zwischen den Mitgliedsstaaten der
Europäischen Union wurden - formal gesehen - aus
Außengrenzen, die die Territorien einzelner ...
Diese Ausgabe ist eine Doppelnummer. "Das
Parlament" erscheint wieder am 9. August.
Thema: Familienpolitik
Aus Politik und Zeitgeschichte
Nr. 31-32 /
26.07.2004
Katharina Belwe
Zeit ist zu einem knappen Gut
geworden. Sowohl im Erwerbs- als auch im privaten Bereich herrschen
Zeitdruck, Zeitnot oder Zeitstress. In der Informationsgesellschaft
geht nicht nur alles viel schneller, sondern es müssen auch
immer mehr und immer komplexere Aufgaben bewältigt werden. Das
gilt für ...
Helga Zeiher
Einleitung Obwohl wir auf eine
Geschichte fortschreitender Arbeitszeitverkürzungen
zurückblicken, fehlt heu-te mehr als zuvor die Zeit zur
privaten Sorge für andere, vor allem für Kinder. Viele
Menschen verzichten auf die Erfüllung ihres Kinderwunsches,
weil sie sich nicht ...
Karlheinz A. Geißler
Einleitung Italo Svevo, ein
über Jahrzehnte verkannter Schriftsteller, beschreibt in einem
seiner im Triester Kaufmannsmilieu der untergehenden
österreich-ungarischen Monarchie spielenden Romane eine eher
beiläufige Szene, deren Symbolik erst heute ihre volle
Ausdruckskraft erlangt: ...
Christel Eckart
Bedingungen einer demokratischen
Zeitpolitik
Orientierung an fürsorglicher
Tätigkeit als Kriterium von Zeitpolitik Die sozialen
Bedingungen und die Unterschiede im Umgang und in der Erfahrung mit
Zeit von Frauen und Männern haben viele empirische Studien
beschäftigt. Die feministische Forschung hat das vielseitige,
...
Claudia Pinl
Die Zeitbudgeterhebung 2001/02 des
Statistischen Bundesamts
Gesellschaftliche Arbeit - bezahlt
und unbezahlt 24 Stunden hat der Tag - für jeden Menschen,
egal ob alt oder jung, Mann oder Frau. Wie Menschen ihre Tageszeit
verbringen, fand schon immer das Interesse von
GesellschaftswissenschaftlerInnen. WirtschaftswissenschaftlerInnen
interessierte ...
Vera Hewener
Gesellschaftliche Zeitstrukturen
Die Vorstellungen von und die Wahrnehmung der Zeit haben sich in
einem langen geschichtlichen Prozess entwickelt. Der Umgang mit ihr
ist das Ergebnis des jeweils herrschenden gesellschaftlichen
Zeitempfindens, das sich aus der kulturellen Überformung
vergangener ...
Ludwig Heuwinkel
Einleitung Zeit ist ein
Phänomen, das die Menschen während ihres gesamten Lebens
begleitet. Sie ist - neben dem Raum - Grundbedingung allen Lebens
und die wertvollste Ressource des Menschen. Ein Leben ohne Zeit ist
schlechterdings nicht vorstellbar. Zeit kann man auch im Gegensatz
zu ...
Zusammenfassung dieser
Beilage
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