Entsprechend einer guten akademischen Tradition ehren über 70 Kollegen und Freunde Professor Theodor Hanf zu seinem 70. Geburtstag mit einer Festschrift. Seit 45 Jahren geht der Wissenschaftler der Frage nach, was unterschiedliche kulturelle, sprachliche und religiöse Identitäten für das soziale und politische Zusammenleben der Menschen bedeuten. Außerdem: Welche Art Konflikte entstehen daraus und wie kann man sie lösen? Um qualifiziert Antwort geben zu können, suchte Hanf vor Ort nach Lösungen: So verbrachte er nicht weniger als 20 Jahre in Afrika und Asien, um mittels empirischer Forschung die Kulturen und Konflikte einer vergleichenden Analyse zu unterziehen.
Mit seiner Laudatio ehrt Peter Molt den Beitrag Professor Hanfs, der zugleich lange Jahre Ko-Direktor des Arnold-Bergstraessers- Instituts in Freiburg war, zur kulturwissenschaftlichen Forschung in Entwicklungsländern, darunter Indonesien, Südafrika, Ruanda, Libanon. Hanf ist davon überzeugt, dass eine demokratische Verfassungsordnung, die kulturelle Autonomie garantiert, ein Muss ist für die für ethnische Konflikte anfälligen multikulturellen Staaten.
Kulturen und Konflikte im Vergleich. Festschrift für Theodor Hanf.