Im Dienstleistungssektor ist die Zahl der Beschäftigten in Deutschland von 1991 bis 2006 um 5,31 Millionen gestiegen. Während die Zahl der Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst gesunken sei, habe es in der Privatwirtschaft einen Zuwachs gegeben, teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 16/6746) auf eine Große Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen zu den Beschäftigungspotenzialen bei den Dienstleistungen ( 16/4817) mit. Im gleichen Zeitraum sei der Anteil der Wertschöpfung des Dienstleistungssektors von 62 auf 69 Prozent gestiegen, der des produzierenden Gewerbes von 37 auf 30 Prozent gesunken und der des Agrarsektors bei einem Prozent konstant geblieben. Zu den Dienstleistungen zähle der Handel, das Gastgewerbe, Verkehr- und Nachrichtenübermittlung, Kredit- und Versicherungsgewerbe, Unternehmensdienstleistungen sowie öffentliche und private Dienstleister.
2007 gab es in dieser Branche rund 17,56 Millionen Beschäftigte, darunter 9,85 Millionen Frauen. Bei den gering qualifizierten Männern sei die Beschäftigung zwischen 1999 und 2006 von 1,18 Millionen auf 1,1 Millionen gesunken, bei den hoch qualifizierten Männern sei sie von 948.000 auf 1,03 Millionen gestiegen. Bei den gering qualifizierten Frauen sei zwischen 1999 und 2006 ein Rückgang von 1,6 Millionen auf 1,36 Millionen festgestellt worden, während die Beschäftigtenzahl hoch qualifizierter Frauen von 651.000 auf 797.000 zugenommen habe.