ERNEUERBARE ENERGIEN
Exportanteil liegt bei 37 Prozent
Mehr als ein Drittel der in Deutschland entwickelten Technologien für erneuerbare Energien wird exportiert. Die Bundesregierung gibt den Exportanteil in ihrem Bericht zum Stand und zur Bewertung der Exportförderung sowie Evaluierung der Exportinitiative "Erneuerbare Energien" ( 16/8276) mit 37 Prozent an. Im Bereich der politischen Zielgröße von 70 Prozent bewegten sich bisher nur die etablierten Sektoren Windenergie und Wasserkraft. Alle anderen Sektoren der erneuerbaren Energien lägen noch weit von diesem Wert entfernt, heißt es in dem Bericht.
Zum einen existierten in allen Sektoren nach wie vor Hindernisse für den Export, zum anderen seien die Unternehmen weiterhin stark auf die Absatzchancen am deutschen Markt ausgerichtet. Der Heimatmarkt binde damit zwar Kapazitäten der Erneuerbare-Energien-Industrie, sei aber gleichzeitig eine wichtige Grundlage für den Exporterfolg. Die Erlöse aus dem deutschen Markt böten eine gewisse Investitionssicherheit und damit die Basis für die stärkere internationale Expansion, heißt es.
Die wichtigste Zielregion für den Export ist den Angaben zufolge Europa selbst, gefolgt von Asien und Nordamerika. Südamerika, Afrika und Australien hätten bisher eine noch geringere Exportbedeutung. Europa werde die wichtigste Zielregion bleiben, so die Regierung, jedoch deutlich an Gewicht verlieren. Entsprechend hinzugewinnen werde der außereuropäische Export. Asien bleibe dabei auf bereits relativ hohem Niveau stabil. Den relativ stärksten Bedeutungszugewinn als Exportregion wird nach Einschätzung der Regierung Südamerika erfahren. Ebenfalls wichtiger würden Nordamerika und Afrika.
Insgesamt hänge die weitere Entwicklung von einer stärkeren Internationalisierung und vom Exporterfolg ab. Die Ausbaumöglichkeiten und die künftige Nachfrage im Inland seien begrenzt.