BUNDESTAGSPRÄSIDENTEN
Von Köhler bis Lammert
Zwei Frauen und zehn Männer hatten in den bislang 16 Legislaturperioden des Bundestages das Amt des Parlamentspräsidenten inne:
(1892-1958), 1945 Mitbegründer der CDU, wird 1949 zum ersten Präsidenten des Bundestages gewählt. Er tritt 1950 zurück.
(1904-1954) folgt 1950 im Präsidentenamt. 1953 mit 93,2 Prozent der Stimmen wiedergewählt, stirbt der CDU-Politiker als bislang einziger Bundestagspräsident im Amt (s. Kehrseite).
(1906-1986) amtiert am längsten von allen Bundestagspräsidenten: Der Christdemokrat steht von 1954 bis zu seinem Rücktritt 1969 an der Spitze des Parlaments.
(1913-1997) ist von 1954 bis 1963 Ministerpräsident von Schleswig-Holstein. Das Amt des Bundestagspräsidenten bekleidet der CDU-Politiker von 1969 bis 1972.
(1919-2008) wird 1972 als erste Frau zur Präsidentin des Bundestages gewählt. Zugleich ist sie das erste SPD-Mitglied im zweithöchsten Staatsamt, das sie bis 1976 inne hat.
(1914 -1992) amtiert von 1976 bis 1979 als Bundestagspräsident. 1979 wird der Christdemokrat zum fünften Bundespräsidenten der Bundesrepublik gewählt.
(1916-2002) wird 1979 Bundestagspräsident. Als bislang einziger CSU-Politiker an der Spitze des Parlaments, amtiert er bis 1983.
(1924-2006) kommt 1983 ins Amt des Parlamentspräsidenten, von dem der ehemalige CDU-Vorsitzende 1984 zurücktritt.
(geboren 1932) folgt 1984 an die Spitze des Bundestags. 1988 tritt der CDU-Politiker zurück.
(geboren 1937) wird 1988 Bundestagspräsidentin. In die knapp zehnjährige Amtszeit der CDU-Politikerin fällt nach der deutschen Einheit der Beschluss zum Parlamentsumzug nach Berlin.
(geboren 1943), 1990 SPD-Chef in der DDR, ist von 1998 bis 2005 Präsident des Bundestages.
(geboren 1948) wird 2005 Bundestagspräsident. Der CDU-Politiker kandidiert erneut für das Amt.