Berlin: (hib/SAS) Die Auswirkungen der
neuen Düngemittelverordnung, die zuletzt am 3. November 2004
die Grenzwerte für den Cadmium-Gehalt in Rindenprodukten neu
festgelegt hat, sind Gegenstand einer Kleine Anfrage der
FDP-Fraktion (
15/5294). Künftig sollen demnach
Rindenprodukte, die mehr als 1,5 Milligramm Cadmium je Kilogramm
Trockenmasse aufweisen, nicht mehr als Bodenhilfsstoffe oder
organischer Dünger verwendet werden dürfen. Die FDP macht
darauf aufmerksam, dass bisher für Rindenprodukte keine
derartigen Beschränkungen der Cadmium-Gehalte gegolten
hätten. Sie fragt die Bundesregierung nach der
wirtschaftlichen Bedeutung des Marktes für Rindenprodukte
hierzulande und nach den damit zusammenhängenden
Arbeitsplätzen. Auch soll die Regierung sagen, welche
deutschen Regionen nach ihrer Kenntnis besonders stark von
erhöhten Cadmium-Gehalten in der Rinde von Bäumen
betroffen seien und welche Gründe sich hierfür
anführen lassen. Zudem fordern die Liberalen die Nennung
fundierter Forschungsstudien, die belegten, dass durch den in der
Praxis des Garten- und Landschaftsbaues üblichen Einsatz von
Rindenprodukten Cadmium sich verstärkt im Boden
anreichert.
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Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Michael Klein, Dr. Volker Müller,
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