Berlin: (hib/STO/) Das
Bundesinnenministerium fördert ein Forschungsprojekt zur
Frage, ob und in welchem Ausmaß erste
Präsidialmitglieder des Bundes der Vertriebenen (BdV) in die
nationalsozialistische Diktatur verstrickt gewesen waren. Dies geht
aus einer Antwort der Bundesregierung (
17/846) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion
Die Linke (
17/684) hervor. Danach besteht das Projekt
”Gruppenbiographische Studie über die ersten
Präsidialmitglieder des Bundes der Vertriebenen“ aus
drei Arbeitsphasen. Dabei belief sich der Förderbetrag
für eine 2007 begonnene Machbarkeitsstudie den Angaben zufolge
auf 13.190 Euro. Der Förderbetrag für den ersten, aus
Archivrecherchen im Jahr 2009 bestehenden Teil der Hauptstudie wird
in der Vorlage mit 55.000 Euro beziffert. Für die Auswertung
des Materials und Abfassung der Studie, die laut Antwort in diesem
Jahr erfolgen sollen, ist demnach ein Förderbetrag in
Höhe von 30.000 Euro vorgesehen.
Der Auftrag für die Machbarkeitsstudie, an deren
Finanzierung sich der BdV mit 1.000 Euro beteiligt habe, sei von
der Organisation an das Institut für Zeitgeschichte (IfZ)
vergeben worden, erläutert die Regierung. Das Institut ist
auch Empfänger der weiteren Zuwendungen, wie der Antwort zu
entnehmen ist. Für die Bearbeitung durch das IfZ spreche sein
wissenschaftliches Profil und Renommee. Vorgesehen sei, das
Ergebnis der Studie in Form einer Monographie vom IfZ zu
veröffentlichen.
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Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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