Berlin: (hib/BOB/MIK) Die humanitäre Lage im Süden Kirgistans hat sich seit den gewaltsamen Ausschreitungen im Juni dieses Jahres wieder beruhigt. ”Anhaltende Spannungen“ zwischen den Bevölkerungsgruppen böten jedoch weiterhin Anlass zur Sorge, teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 17/2695) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke ( 17/2601) mit. Durch die ”rasche Reaktion“ der internationalen Gemeinschaft habe der unmittelbare Bedarf an Hilfsgütern und medizinischer Versorgung innerhalb kürzester Zeit gedeckt werden können.
Die Bundesregierung habe nach eigenen Angaben ”sehr zügig reagiert“ und habe umgehend nach den Unruhen 500.000 Euro für Maßnahmen der humanitären Soforthilfe bereit gestellt. Nachdem zwischenzeitlich bis zu 400.000 Personen betroffen gewesen seien, berichtet das Hohe Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen aktuell von noch 75.000 Binnenvertriebenen, die noch nicht in ihre ursprünglichen Gemeinden zurückkehren könnten oder wollten, schreibt die Regierung.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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