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Tourismus/Antrag - 01.06.2011
Berlin: (hib/MPI) Die SPD-Fraktion setzt sich für einen vom Bund koordinierten Masterplan für barrierefreien Tourismus ein. Zusammen mit den Ländern und den kommunalen Spitzenverbänden sollten konkrete Umsetzungsschritte festgelegt werden, fordern die Abgeordneten in einem Antrag (17/5913). Ferner schlägt die Fraktion vor, für den barrierefreien Umbau von gastronomischen und touristischen Einrichtungen ein Zuschussprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau aufzulegen. Die Regierung müsse auch dafür sorgen, dass die Deutsche Bahn AG Bahnhöfe generell barrierefrei ausbaut. Barrierefreiheit müsse zudem verpflichtend in die akademische Ausbildung der tourismusrelevanten Studiengänge sowie der Hotelfachschulweiterbildungen aufgenommen werden.Zur Begründung heißt es in dem Antrag, barrierefreies Reisen bilde einen wichtigen Bestandteil der gesellschaftlichen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. Mit der im März 2009 ratifizierten UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen verpflichte sich Deutschland, geeignete Maßnahmen für Barrierefreiheit zu ergreifen. Diese müssten für Menschen mit Gehbehinderungen ebenso wie mit Seh- und Hörbehinderungen und anderen Einschränkungen bei der Reiseplanung, auf dem Reiseweg, der Unterkunft und den touristischen Angeboten durchgängig durchgesetzt werden, schreibt die SPD-Fraktion.
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