Förderung der ärmsten Länder seit 2001 verdoppelt

Entwicklungszusammenarbeit/Antwort - 30.05.2011

Berlin: (hib/AHE) Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit kooperiert gegenwärtig mit 24 der am wenigsten entwickelten Ländern (Least Developed Countries = LDC) im Rahmen bilateraler Länderprogramme und weiteren fünf LDCs im Rahmen regionaler und thematischer Programme. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung (17/5745) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hervor (17/5600). Insgesamt hätten sich die deutschen Leistungen an LDCs in absoluten Zahlen von 2001 bis 2009 von 1,2 auf 2,4 Milliarden Euro verdoppelt.

Ziel der Bundesregierung ist eine Halbierung der Zahl der LDCs bis 2020 und die Überwindung der absoluten Armut der über 400 Millionen Menschen, die in den 48 ärmsten Ländern der Welt leben. Für mehr Wirksamkeit der Entwicklungszusammenarbeit mit LDCs setze die Bundesregierung unter anderem auf die Mobilisierung einheimischer Ressourcen in den Partnerländern und die Einbindung privater Akteure. Deutschland wolle die ärmsten Länder nicht nur unterstützen und fördern, sondern auch bewusst fordern, heißt es in der Antwort weiter. Regionaler Schwerpunkt blieben die LDCs Subsahara-Afrikas.

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