Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > November 2009 > SPD will Besch�ftigte besser vor Datenmissbrauch sch�tzen
Daher ”sollen Unternehmen st�rker als bisher verpflichtet werden, die Pers�nlichkeitsrechte des Einzelnen zu achten“, hei�t es in dem Entwurf. Die SPD-Fraktion h�lt eine ”Ausweitung der Mitbestimmungsrechte bei Erhebung, Speicherung und Verarbeitung von Daten“ f�r erforderlich, ebenso die St�rkung der Individualrechte der Arbeitnehmer. Ziel sei es, ”mehr Rechtsklarheit und Rechtssicherheit“ zu schaffen. Dazu m�sse klar geregelt werden, ”welche Daten eines Bewerbers im Einstellungsverfahren erhoben und verwendet werden d�rfen“, hei�t es weiter. Durch das Gesetz w�rden erstmals die Grenzen des Fragerechts des Arbeitgebers klar definiert - etwa bei Fragen nach der Religion, der sexuellen Identit�t, der politischen Einstellung oder gewerkschaftlicher Bet�tigung. ”Bei Dritten darf der Arbeitgeber Ausk�nfte �ber einen Bewerber nur mit dessen Einwilligung einholen“, schreibt die Fraktion. Gesundheitliche Untersuchungen sollten im Einstellungsverfahren nur noch unter klar benannten Voraussetzungen m�glich sein.
Eine Video�berwachung am Arbeitsplatz soll ebenso wie der Einsatz von Ortungssystemen und die Verwendung biometrischer Daten ”an konkrete Voraussetzungen“ gekn�pft werden, hei�t es in dem Entwurf. Eine gezielte Video�berwachung soll grunds�tzlich verboten werden und nur zul�ssig sein, wenn Anhaltspunkte den Verdacht einer Straftat im Besch�ftigungsverh�ltnis begr�nden. Die Erstellung von Pers�nlichkeitsprofilen will die SPD-Fraktion verbieten. Nutzen Besch�ftigte Telefon, E-Mail und Internet am Arbeitsplatz, ”darf der Inhalt der Nutzung nicht erhoben werden“.
Besch�ftigte, deren Daten unzul�ssig oder unrichtig erhoben oder verwendet wurden, sollen Anspruch auf Korrektur und Schadenersatz haben. In Betrieben mit f�nf oder mehr Mitarbeitern soll nach dem Willen der SPD-Fraktion ein Besch�ftigtendatenschutzbeauftragter bestellt werden.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Saskia Leuenberger
Redaktion: Dr. Bernard Bode, G�tz Hausding, Claudia Heine, Sebastian Hille, Michaela Hoffmann, Michael Klein, Hans-J�rgen Leersch, Johanna Metz, Annette Sach, Helmut Stoltenberg, Alexander Weinlein