Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > Jun 2010 > Hauptbahnhof ist Knotenpunkt des Fernverkehrs
Berlin: (hib/AST/JOH) Die Bahn ist für die Anreise nach Berlin mit 40 Prozent das am meisten genutzte Verkehrsmittel. Das sagte Friedemann Kunst, der Leiter der Abteilung Verkehr von der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, am Mittwoch bei der Sitzung des Bundestagsausschusses für Tourismus.
Beim Verkehrskonzept des Landes Berlin habe das dezentrale Fernbahnkonzept deshalb einen hohen Stellenwert, betonte Kunst. Als einer der vier Fernverkehrsbahnhöfe der Stadt sei der Hauptbahnhof vor allem Knotenpunkt für Reisende, die in Berlin zur Weiterreise nur umsteigen. Die Nord-Süd-Anbindung im Nahverkehr sei jedoch noch unzureichend. Um dies zu verbessern, gäbe es drei Projekte: Eine Straßenbahnverbindung solle eine Anbindung zur U-Bahn ermöglichen. Außerdem solle die S 21 als Verbindung zwischen dem Nordring und dem Potsdamer Platz fertig gestellt und die Linie U5 vom Alexanderplatz zum Hauptbahnhof ausgebaut werden.
Bei der Eröffnung des neuen Berliner Großflughafens BBI werde es dagegen eine ausreichende Anbindung an den Nahverkehr geben, betonte Kunst. Sie müsse jedoch durch geplante, aber noch nicht finanzierte Projekte bald ergänzt und verbessert werden. Auch für Reisebusse müsse in der nahen Zukunft ein weiterer Parkplatz gefunden werden. Dies werde schon geplant.
Kunst versicherte außerdem, dass die Senatsverwaltung den wachsenden Trend zum Radfahren im Auge behalten werde. In diesem Bereich lege sie vor allem einen Schwerpunkt auf den Aufbau der Infrastruktur.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Hans-Jürgen Leersch
Redaktion: Sibylle Ahlers, Dr. Bernard Bode, Michaela Hoffmann, Michael Klein, Kata Kottra, Hans-Jürgen Leersch, Johanna Metz, Monika Pilath, Helmut Stoltenberg, Alexander Weinlein