Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > Juli 2010 > Die Linke will "Einb�rgerungen umfassend erleichtern"
Berlin: (hib/STO/MPI) Die Fraktion Die Linke will Einb�rgerungen in Deutschland ”umfassend erleichtern“. In einem Antrag (17/2351), der am Donnerstag erstmals im Bundestagsplenum behandelt wird, verweist die Fraktion darauf, dass die Zahl der Einb�rgerungen in Deutschland im vergangenen Jahrzehnt fast kontinuierlich zur�ckgegangen sei. Im Jahr 2009 seien es mit 96.121 Einb�rgerungen nur gut halb so viele wie im Jahr 2000 gewesen, als 186.688 Menschen eingeb�rgert worden seien.
Nach dem Willen der Linksfraktion sollen k�nftig Menschen einb�rgerungsberechtigt sein, die ”seit mindestens f�nf Jahren ihren tats�chlichen Lebensmittelpunkt in Deutschland haben“. Auch wollen die Abgeordneten die deutsche Staatsangeh�rigkeit per Geburt in Deutschland verliehen sehen, wenn zumindest ein Elternteil seinen gew�hnlichen Aufenthalt hier hat. Mehrfachstaatsangeh�rigkeiten infolge einer Einb�rgerung oder aufgrund der Geburt in Deutschland sollen der Vorlage zufolge generell akzeptiert werden und die Pflicht zur Aufgabe der bisherigen Staatsangeh�rigkeit ebenso entfallen wie der ”Zwang zur Entscheidung f�r eine Staatsb�rgerschaft nach Erreichen der Vollj�hrigkeit“.
Zudem soll die F�higkeit zur einfachen m�ndlichen Verst�ndigung in der deutschen Sprache laut Antrag als Einb�rgerungsvoraussetzung ausreichend sein. Die Teilnahme an Staatsb�rgerschaftskursen soll nach den Vorstellungen der Fraktion keine Einb�rgerungsvoraussetzung darstellen.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Hans-J�rgen Leersch
Redaktion: Sibylle Ahlers, Dr. Bernard Bode, Michaela Hoffmann, Michael Klein, Kata Kottra, Hans-J�rgen Leersch, Johanna Metz, Monika Pilath, Helmut Stoltenberg, Alexander Weinlein