Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > Oktober 2010 > Regierung: Gut ein F�nftel sind atypisch besch�ftigt
Berlin: (hib/CPW/ELA) Im Jahr 2009 waren nach dem Mikrozensus 21,9 Prozent aller Kernerwerbst�tigen atypisch besch�ftigt. Dies schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (17/2999) auf die Kleine Anfrage (17/2870) der Fraktion Die Linke.
Knapp dreimal so viele Frauen (34,1 Prozent) wie M�nner(11,5 Prozent) z�hlt die Statistik. W�hrend das Gros der atypisch besch�ftigten weiblichen Erwerbst�tigen zwischen 15-64 Jahren teilzeitbesch�ftigt (26,6 Prozent) oder geringf�gig besch�ftigt (12,4 Prozent) ist, stehen die meisten atypisch besch�ftigten M�nner (6,7 Prozent) in einem befristeten Arbeitsverh�ltnis; 3,5 Prozent gehen einer Teilzeitbesch�ftigung nach und nur 3,2 Prozent sind geringf�gig besch�ftigt.
Den gr��ten absoluten Zuwachs an Normalerwerbst�tigen im Vergleich zum Jahr 2008 verzeichnet die Heimbranche mit 106.000 zus�tzlichen Arbeitskr�ften. In Relation macht dies aber nur einen Zuwachs von 19,7 Prozent aus, w�hrend der Wirtschaftsbereich Film und Fernsehen einen 50-prozentigen Zuwachs an Normalerwerbst�tigen verbucht.
Mit 145.000 Besch�ftigten z�hlen die mit Finanz- und Versicherungsdienstleistungen verbundenen T�tigkeiten ein Plus von 48 Prozent, gefolgt von dem Bereich der wirtschaftlichen Dienstleistungen f�r Unternehmen und Privatpersonen (32,9 Prozent) und der Lederwarenindustrie (25,0 Prozent).
Die st�rkste absolute Verringerung an atypischen Besch�ftigungsverh�ltnissen weist mit einem Minus von 43.000 Besch�ftigten der Bereich der �berwiegend pers�nlichen Dienstleistungen auf, wobei dies eine relative Verringerung von 22,8 Prozent ist.
Weitere Verluste meldet die Industrie zur Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (-26.000/27,7 Prozent) sowie die Metallindustrie (-24.000/28,6 Prozent). Laut Statistik gab es 2009 im Bereich der freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen T�tigkeiten 12.000 weniger Besch�ftigte, was einem relativem R�ckgang von 42,9 Prozent entspricht. In der Verwaltung und F�hrung von Unternehmen und Betrieben sowie im Bereich der Unternehmensberatung verringerte sich die Zahl der atypisch Besch�ftigten um 11.000, was einem relativen R�ckgang von 34,4 Prozent entspricht. 2009 stiegen die Bruttomonats- und Bruttostundenl�hne sowohl bei den Wirtschaftszweigen mit steigender Anzahl an Normalerwerbst�tigen als auch in den Bereichen mit fallenden Besch�ftigungszahlen.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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