Navigationspfad: Startseite > Der Bundestag > Ausschüsse > Weitere Gremien > Enquete-Kommissionen > Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität > Öffentlich > 15. Sitzung
Markus Mill hat recht, wenn er im INSM-Oekonomenblog schreibt, dass einige Themen der Enquete bereits in den 1970er Jahren ganz ähnlich diskutiert wurden, insb. ob Wachstum Ziel oder Instrument ist: www.insm-oekonomenblog.de/wachstum/da-war-doch-was%E2%80%A6/ Andererseits schalten die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft und die FDP aktuell großangelegte Werbekampagnen, die Wachstum eindeutig als Ziel propagieren: www.insm.de/insm/Wachstum.html www.fdp.de/wachstum Solange noch solche Widersprüchlichkeiten bestehen, solange nicht der/die Letzte verstanden hat, das Wachstum kein Ziel sein kann, solange macht auch die erneute Diskussion in der Enquete Sinn.
Der von Ihnenen gebrauchte Wachstumsbegriff leuchtet mir nicht ein! Es wird darin nichts ausgesagt, z. B.: wieviel Menschen über sauberes Trinkwasser verfügen und wieviele nicht, wieviele Menschen müssen hungern, wieviele leben in Sklaverei, wieviele leben in umweltbelasteten Regionen, wieviele in Krisengebieten, wieviele in Immigration usw. usf. Man kann zwar irgendeine beliebige Größe darstellen, aber wozu? Wenn dabei herauskommt: ... die Einkommen sind real um 5 % gestiegen, dann heißt das für mich, 25,-- € Brutto mehr! Was kann ich damit anfangen? Bei einem Banker bedeuten 5 % an mehr, 500.000,-- € Netto mehr! Was kann er damit anfangen, wenn er sowieso schon alles hat? Auch nichts! Aber WACHSTUM ist ausgewiesen. Es ist nur die Darstellung der "Überlegenheit" (Machtgehabe) über andere! Es wäre schön, mal einen substantiellen Beitrag zu diesem Thema - eine Definition, die genau das beschreibt, was es ist, damit die Missverständnisse nicht auftreten können - wahrzunehmen! Ansonsten ist es schade um die Zeit! Die Veranstaltung selbst, ist schon toll! Machen Sie bite, bitte weiter! Klaus Haberland Dipl.-Ing. aus Seebad Ahlbeck / Usedom
Nach meinem Dafürhalten wäre die Grundlage einer solchen Arbeit erst einmal ein SINNliches Begreifen, was dann infolgedessen erst mit Begriffen zu tun hat. Das klingt zunächst unpraktisch, vielleicht auch etwas philosophisch, keinesfalls aber ist es Haarspalterei. Wir alle nehmen Wachstum in Bezug auf Wirtschaftsprozesse sehr schnell in den Mund und nach meinem Gefühl geschieht dies recht voreilig. Numerische Größen gelten als Anhaltspunkt eines guten oder eben im Zweifelsfall eines verfehlten Wirtschaftens. In meinen Augen wäre hier zu einer herabgestuften Bedeutung zu kommen, auch wenn das unpraktisch klingt. Zur wirklichen Größe wird Numerisches, wenn der "Kern", also zuvor die Qualität, bestimmt ist. So: Qualität ist letzten Endes dadurch Qualität, dass sie nicht Quantität ist, die Quantität ihr "nur" folgt. Was kann also dieser UNbezifferbare Kern sein, der mittels Quantität dann erst eingekleidet wird? Für die E U war es der Elysée-Prozess, dass nach Jh. der Erbfeindschaft Frankreich und Deutschland ebenbürtig sind, bis dato unausgesprochen. Inneres Feuer. Wo finden wir das? Politisch, wirtschaftlich? Danke und mit freundlichen Grüßen
Die mit einem Sternchen gekennzeichneten Felder sind Pflichtfelder.