Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > September 2010 > Grüne: Verbraucher vor überhöhten Überziehungszinsen schützen
Berlin: (hib/BOB/AW) Bündnis 90/Die Grünen fordern die Bundesregierung auf, eine gesetzliche Regelung für einen Referenzzinssatz für Dispo- und Überziehungszinsen vorzulegen. In einem Antrag (17/3059) spricht sich die Fraktion weiter dafür aus, eine gesetzliche Obergrenze für die Zinssätze bei von den Banken eingeräumten Zinsen festzulegen. Schließlich seien Maßnahmen zur Verbesserung der verbraucherbezogenen Aufsicht und Marktbeobachtung im Finanzsektor zu ergreifen, fordern die Grünen. Sie begründen ihre Initiative damit, dass seit Jahren Banken und Sparkassen Überziehungszinsen ”in nicht nachvollziehbarer Höhe“ berechnen würden. Bei einer bundesweiten Stichprobe hätten die Grünen im August dieses Jahres bei 34 Kreditinstitute Zinssätze von bis 14 Prozent bei eigeräumten Dispositionskrediten und von bis zu 19 Prozent bei geduldeten Überziehungen herausgefunden. Überhöhte Überziehungszinsen sind nach Ansicht der Grünen ein weiteres Beispiel für Marktversagen im Finanzsektor.
Auch unterwegs aktuell informiert mit der kostenlosen App "Deutscher Bundestag" und unter m.bundestag.de.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Hans-Jürgen Leersch
Redaktion: Sibylle Ahlers, Dr. Bernard Bode, Michaela Hoffmann, Michael Klein, Kata Kottra, Hans-Jürgen Leersch, Johanna Metz, Monika Pilath, Helmut Stoltenberg, Alexander Weinlein