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Zeichensprachen - Linienflüge und andere Kunststücke
Freitag, 29. Juni 2012, 10.00 bis 12:30 Uhr
Offener Ferienworkshop zur Ausstellung "Neue Linien. Neuankäufe grafischer Kunst aus der Kunstsammlung des Deutschen Bundestages"
Ab 8 Jahren.
Linien verbinden und trennen, umkreisen und durchkreuzen, sie dehnen sich aus und bringen auf den Punkt. Ob skizziert auf Papier oder Höhlenwand, geritzt in Baumrinden oder als Furche im Sand: Mit einfachsten Mitteln lassen Linien Ideen und Gedanken sichtbar werden. Die Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung haben dabei eine ganz eigene Handschrift entwickelt: Mit Stift und Papier, mit Punkten, Strichen und Flächen halten sie Wirklichkeit fest und erfinden neue Bildwelten. Mal trennen ihre Linien Hell und Dunkel wie ein Schattenriss, mal sind sie zarte Spur, mal verdichten sie sich zum Gewirr – und zuweilen lösen sich Linien vom Papier und erobern spielerisch den Raum.
Im Kunstvermittlungsprogramm begeben wir uns auf einen kreativen Linienflug durch die Ausstellung und entwickeln im Atelier unsere eigene Zeichensprache. Mitten im politischen Zentrum der Stadt setzen wir ein künstlerisches Zeichen!
Leitung: Annika Niemann
Ab 8 Jahren. Eintritt frei. Um Anmeldung wird gebeten unter: kunst-raum@bundestag.de
Das Kunstvermittlungsprogramm entsteht in Kooperation mit dem Institut für Auslandsbeziehungen (ifa).
Tag der Ein- und Ausblicke: Zeichensprachen
Sonntag, 09. September 2012, 11.00 bis 17.00 Uhr
Einen Tag lang offene Kunstwerkstatt für Groß und Klein.
Schriftbilder
Samstag, 27. Oktober 2012, 14.00 bis 16:30 Uhr
Offener Workshop zur Ausstellung mit Werken von Carlfriedrich Claus.
Ab 10 Jahren.
Grenzgänger. Eine künstlerische Expedition ins Niemandsland.
Workshop für Schulklassen im Mauer-Mahnmal des Deutschen Bundestages
Dauer: ca. 2,5 Stunden
Im August 2011 jährte sich der Beginn des Mauerbaus zum fünfzigsten Mal. Mehr als 28 Jahre lang trennte die Mauer
Ost- und West-Berlin und machte die einstige Kulturmetropole Europas zu einer Grenzstadt inmitten der Fronten des Kalten Krieges.
Das Mauer-Mahnmal des Deutschen Bundestag liegt im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus am Ostufer der Spree – und damit direkt auf dem einstigen Mauerstreifen. Dieses so genannte Niemandsland zwischen Mauer und Staatsgrenze ist bis heute sichtbar, denn im Untergeschoss durchzieht ein Band aus Mauersegmenten das gesamte Gebäude. Der spreeseitige Teil wurde vom Architekten Stephan Braunfels als Mauer-Mahnmal, und damit als Ort des Gedenkens und der Erinnerung, gestaltet. Die Mauersegmente waren vom Aktionskünstler Ben Wagin gesichert und mit Zahlen von Toten nicht nur in Berlin, sondern im gesamten Grenzregime gestaltet worden – heute erinnert ein Mauertotengedenkbuch an die inzwischen besser erforschten Schicksale der Mauertoten im Berliner Stadtgebiet.
Aber ist die Mauer nur Geschichte? Auch heute werden Menschen aus- oder eingeschlossen, werden neue Grenzen gezogen und verteidigt. Was bedeutet das - gerade im historischen Vergleich? Wo verlaufen Grenzlinien heute und wie kann man sie erkennen? Wer bleibt "draußen", und wer darf "mitmachen"? Wie werden Grenzübergänge gestaltet?
Im Workshop "Grenzgänger" begeben wir uns ins Niemandsland: Wir beobachten die Wirkung von Grenzen in unserem Lebensumfeld, experimentieren
mit Grenzverschiebungen und laden ein zur kreativen Grenzüberschreitung. Im künstlerischen Dazwischen liegt der Raum für neue Möglichkeiten!
Weitere Informationen und Terminabsprachen: kunst-raum@bundestag.de
Im Bundestag finden jedes Jahr zahlreiche Ausstellungen statt, die sich mit dem großen Thema "Kunst und Politik" auseinandersetzen. Ausstellungsorte sind der Kunst-Raum und das Mauer-Mahnmal im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, dem jüngsten der großen Parlamentsgebäude.
Das Kunstvermittlungsprogramm lädt Kinder und Jugendliche dazu ein, die Ausstellungen im Kunst-Raum und im Mauer-Mahnmal aktiv zu erkunden und eigene Zugänge zu den in den Bundestagsgebäuden versammelten künstlerischen Positionen zu entwickeln. Im Spannungsfeld von Kunst und Politik erforschen wir zeitgenössische künstlerische Sprachen und Sujets: Mit Ausstellungsgesprächen, kreativen Expeditionen und künstlerischem Gestalten schafft das Kunstvermittlungsprogramm ein produktives Experimentierfeld zwischen Kunst, Institution und Öffentlichkeit. Mitten im politischen Zentrum Berlins gibt es Kindern und Jugendlichen Raum, sich mit ihren Erfahrungen, Perspektiven und Ausdrucksformen einzubringen - mit allen Mitteln der Kunst.
Neben offenen Workshops (Anmeldung erbeten) bieten wir auch Programme für Schulklassen an. Alle Veranstaltungen sind kostenfrei. Sprechen Sie uns an!
Kontakt: kunst-raum@bundestag.de