Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > März 2011 > Linksfraktion will "Einsatz von Pfefferspray durch die Polizei massiv beschränken"
Laut Antrag soll die Bundesregierung einen Gesetzentwurf vorlegen, der den Einsatz von Pfefferspray beziehungsweise Reizmitteln mit den Wirkstoffen Capsaicin sowie Pelargonsäurevanillylamid (PAVA) gegen Menschen durch Vollzugsbeamte des Bundes ausschließt, wenn unbeteiligte Dritte gefährdet werden könnten. Ebenfalls ausgeschlossen werden soll der Vorlage zufolge der Einsatz von Pfefferspray durch Vollzugsbeamte des Bundes, sofern er nicht der Abwendung einer unmittelbar bevorstehenden Gefahr für Leib und Leben der Beamten oder Dritter dient. Auch will die Fraktion einen solchen Einsatz gegen Menschen in Ansammlungen wie etwa Gruppen von Fußballfans oder bei Demonstrationen ausgeschlossen sehen. Des weiteren sollen nach dem Willen der Abgeordneten das „Mitführen von Pfefferspray-Sprühgeraten bei Einsätzen anlässlich größerer Menschenansammlungen“ ausgeschlossen und „die Einsatzvorschriften bezüglich der Verwendung von Pfefferspray entsprechend den Vorschriften des Schusswaffengebrauches ausgestaltet“ werden. Zudem soll sich die Bundesregierung unter anderem im Rahmen der Innenministerkonferenz dafür einsetzen, dass diese Grundsätze „Eingang in die Landespolizeigesetze finden“.
Auch unterwegs aktuell informiert mit der kostenlosen App "Deutscher Bundestag" und unter m.bundestag.de.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Jörg Biallas
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Alexander Heinrich, Michael Klein, Hans Krump, Hans-Jürgen Leersch, Johanna Metz, Monika Pilath, Dr. Verena Renneberg, Annette Sach, Helmut Stoltenberg, Alexander Weinlein