Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > Juni 2011 > Breite Zustimmung für weiteren Einsatz im Libanon und im Kosovo
Die Bundesregierung hatte sich in einem Antrag (17/5864) dafür ausgesprochen, dass der Bundeswehr-Einsatz im Libanon bis zum 30. Juni 2012 verlängert wird. Die Zahl der maximal einzusetzenden Soldaten soll demnach 300 betragen. Die Kosten für die Beteiligung an der UN-Truppe ”United Nations Interim Force in Lebanon“ (Unifil) veranschlagte die Regierung auf knapp 32 Millionen Euro. Wie es weiter hieß, ist die innenpolitische Situation in dem Land ”ruhig, aber nicht stabil“. Die gesamte Situation in der Region sei angesichts der politischen Entwicklungen ”latent angespannt“. Um das bisher Erreichte zu konsolidieren, werde es auch in Zukunft eines starken internationalen Engagements bedürfen. Der Aufbau der libanesischen Streitkräfte habe dabei große Bedeutung. Wie die Bundesregierung ausführt, ist die Fähigkeit zur selbstständigen Kontrolle der libanesischen Seegrenzen in Teilbereichen bereits heute vorhanden.
Die Bundeswehr solle im Kosovo um ein weiteres Jahr ”mit unveränderter Zielsetzung“ im Rahmen der dortigen inter-nationalen Sicherheitspräsenz (Kosovo Force - KFOR) ihren Dienst fortsetzen. Dafür gab es im Auswärtigen Ausschuss die gleiche Mehrheit. Wie es im Antrag der Bundesregierung (17/5706) heißt, sind maximal 1.850 Soldaten vorgesehen. KFOR bleibe ”zur Aufrechterhaltung eines sicheren und stabilen Umfelds“ solange erforderlich, bis die Sicherheitskräfte des Kosovo die Sicherheit aller Bevölkerungsgruppen des Landes gewährleisten können. Die Verlängerung des Einsatzes der Streitkräfte für weitere zwölf Monate schlägt mit rund 76 Millionen Euro zu Buche.
Auch unterwegs aktuell informiert mit der kostenlosen App "Deutscher Bundestag" und unter m.bundestag.de.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Jörg Biallas
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Alexander Heinrich, Michael Klein, Hans Krump, Hans-Jürgen Leersch, Johanna Metz, Monika Pilath, Dr. Verena Renneberg, Annette Sach, Helmut Stoltenberg, Alexander Weinlein