Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > März 2012 > Bundesregierung: Diplomatische Lösung mit dem Iran angestrebt
Es sei im vergangenen Jahr deutlich geworden, dass das iranische Nuklearprogramm eine „immense Herausforderung“ für das internationale Nichtverbreitungssystem und die Stabilität und Sicherheit im Mittleren Osten bleibt. Entgegen den bindenden Auflagen des UN-Sicherheitsrats habe Iran im Jahr 2011 seine Urananreicherung weiter ausgebaut und habe den Bau des Schwerwasserreaktors weiter fortgeführt. Auch im syrischen Nukleardossier sei es 2011 zu keinen Fortschritte gekommen. Die Bundesregierung forderte das Land jetzt auf, die offenen Fragen mit Zusammenhang mit seinem Nuklearwaffen zu klären. Syrien sei dieser Verpflichtung bisher nicht nachgekommen. Nordkorea verweigere im Berichtsjahr ebenfalls die Kooperation mit der internationalen Gemeinschaft mit Blick auf sein Nuklear- und Raketenprogramm.
Die Unterrichtung führt weiter aus, dass eine vollständige Umsetzung und eine an den Vertragszielen orientierte Fortschreibung des von der Atomwaffensperrvertrag-Überprüfungskonferenz 2010 angenommenen Aktionsplans zu ihren vorrangigen Zielen gehören. Ein wichtiges Vorhaben im Rahmen dieses Prozesses sei die in diesem Jahr stattfindende internationale Konferenz zum Projekt einer von Nuklearwaffen und sonstigen Massenvernichtungswaffen freien Zone im Nahen Osten. Die Bundesregierung wirbt gemeinsam mit ihren EU-Partnern für einen breiten regionalpolitischen Dialog und eine Teilnahme aller Staaten der Region an der Staaten.
Begrüßt wurde auch das Inkrafttreten das New Start (Strategic Arms Reduction Treaty)-Vertrags zwischen den USA und Russland im Februar 2011. Die im Vertrag vereinbarten Reduzierungen strategischer Waffen und Trägersysteme sowie die vereinbarten Verifikationsmechanismen seien ein deutliches Signal für die Bereitschaft der beiden größten Nuklearwaffenstaaten, die nukleare Abrüstung und ihre Verpflichtungen unter dem Nichtverbreitungsvertrag ernst zu nehmen.
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