Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > Mai 2012 > Die Linke hinterfragt Stipendien außeruniversitärer Forschungsinstitute
Stipendien für den wissenschaftlichen Nachwuchs sind steuerfrei. Die Stipendiaten erhalten laut Fraktion Die Linke in der Regel zwischen 1.000 und 1.365 Euro pro Monat. Zudem bekämen sie einen Sachkosten- beziehungsweise Krankenkassenzuschlag, weil sie über den Arbeitgeber nicht in der Arbeitslosen-, Renten-, Kranken- und Unfallversicherung versichert seien. Sinn und Zweck eines Stipendiums sei es, ohne Arbeitgeber weisungsfrei und ungebunden an der eigenen Qualifikation arbeiten zu können.
Zugleich sei aber in einer 2009 am Max-Planck-Institut durchgeführten Umfrage deutlich geworden, dass sich der durch Stipendiaten geleistete Anteil regulärer wissenschaftlicher Arbeit außerhalb der eigenen Qualifikation kaum von den Promovierenden auf regulären Stellen unterscheide, heißt es in der Kleinen Anfrage weiter. Zudem hätten die Institutsmitarbeiter berichtet, dass viele Stipendiaten auch von den Arbeitszeit-, Urlaubs- und Krankheitsregelungen her wie Angestellte behandelt würden. Dies wirft für die Linke Fragen nach dem Einsatz des Instruments Stipendium auf, und zwar sowohl in wissenschaftlicher wie auch versicherungstechnischer Hinsicht.
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